Tag 11

Nach einem letzten Morgen-Besuch verlassen wir den Grand Canyon. Er hat uns übrigens deutlich mehr beeindruckt und wesentlich besser gefallen, als der FishRiverCanyon in Namibia, der sich durchaus auch als groß und wow bezeichnen darf. Trotzdem hat der Grand Canyon in unseren Augen noch etwas reizvolleres...vielleicht auch, weil das Gebiet drumherum sehr schön ist und man wandern kann. Sogar in den Canyon hinein könnte man wandern – müsste dafür aber viel Zeit mitbringen. Wenn wir nochmal hierher kommen, werden wir das tun! Schee war´s!

 

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Unterwegs treffen wir immer wieder auf enormen Nationalstolz.

 

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Und schon sind wir auf der Historischen Route 66 – der Mutter aller Straßen der USA!

 

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So sieht sie aus – meines Erachtens auch nix anderes, als alle anderen.

 

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Ich revidiere – sie IST anders. Sie führt durch Orte, die sehr skurril und kurios sind. Um nicht zu sagen, völlig durchgeknallt aber witzig!!! Hier der Ort „Seligman“! Macht Euch selbst ein Bild davon:

 

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Immer wieder kommen uns die Freunde der Zeiradfraktion entgegen. Meistens in großen Horden – und gerne auch in geführten Touren. Das Servicefahrzeug am Ende hat dann noch die Ersatz-Harley auf der Ladefläche und so touren sie dann einmal quer durch Amerika – meistens ohne Helm und die Sozius-Damen im Töppelchen, damit sie schön braun werden.

 

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Wir erreichen den Hoover-Damm mit angestautem Lake Mead und müssen uns einer intensiven Kontrolle unterziehen. Bei gut 40 Grad müssen wir aus unserem klimatisierten Auto raus und alle Klappen und Luken für die Polizisten öffnen. Ein Träumchen – wir schwitzen sind aber voller Ehrfurcht vor diesem Job. So was von langweilig und heiß ist sicher kein anderer. Au weia!

 

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Back to the routes! Auf der Durchreise halten wir nochmal in Fabulous Las Vegas an. Es gibt noch zwei Dinge, die wir hier geplant hatten. Einmal dieses historisch wertvolle Schild fotografieren – hahaaa, da hat Andy die Rechnung aber ohne die Poser gemacht. Man muss sich in einer Warteschlange einreihen und darauf warten, daß man dran kommt. Ich lenke unseren kleinen 9m-Hüpfer also auf den Miniatur-Parkplatz, schmeisse Andy raus und sage, daß ich so lange im Kreis fahre, bis er fertig ist. Gesagt, getan. Ich drehe meine erste Runde und wer steht schon am Straßenrand und wartet auf mich? Andy. Wer ihn kennt, weiß warum! Anstellen? Neee – da verzichte ich lieber. Hast Du die Schlange gesehen? Das muss so reichen. Mir solls recht sein – 9m durch den Verkehr von Las Vegas zu lenken ist nun wirklich kein Zuckerschlecken!

 

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Danch müssen wir natürlich ans ganz andere Ende des Strips und wir sehen die üblichen Verdächtigen.

 

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Auf dem RV Park des Main Street Station Hotel bzw. Casino finden wir unsere nächste und wahrscheinlich günstigste Übernachtungsmöglichkeit. In laufbarer Nähe zur „Fremont Street“, mit Strom für die Klima(es sind heute 43 Grad!) und Wasseranschluss für sage und schreibe 14 Dollar! Dafür darf man auch noch kostenlos duschen. Auf dem ersten Campground in Las Vegas zahlten wir für die gleiche Leistung knapp $ 50. Die Interstate ist zwar direkt nebenan – da es aber knallheiss ist und die Klimaanlage dringend benötigt wird, bleiben eh alle Luken zu. Aber bevor wir schlafen gehen, stürzen wir uns nochmal ins Getümmel. Essen gehen.

 

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So und dann steht ja noch die Sache mit dem Casino aus...

 

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Und unser Besuch in der Fremont Street. Laut Reiseführer war dies früher die Vergnügungsmeile mit dem Golden Nugget, dem berühmten Cowboy und einigem anderen. Mittlerweile hat sich alles in Richtung Strip verlagert und die Fremont Street ging leer aus. Dann wurde die ganze Strasse mit einer riesigen Licht-Show überdacht und schon war sie wieder im Rennen. Was da los war, kann sich wohl keiner vorstellen, der nicht selbst schon mal dort durch gelaufen ist. Der Waaahnsinn! Die sind alle total durchgeknallt. Da stehen Typen rum, die sich halbnackt als Cowboy präsentieren und sich mit Dir für einen kleinen Tip fotografieren lassen wollen – haben aber wenig Zähne im Mund. Oder die Chippendales, die volltrunkene Frauen beposen – was die alles über sich ergehen lassen müssen. Oh mann. Ja und dann wären da noch die „Künstler“, die sich als irgendwer verkleiden und sich mit den Touris fotografieren lassen. Von der Gruppe KISS, über Michael Jackson, Iron Man, Thor, Hulk, Spiderman, Micky Mouse, Hello Kitty und Damen, die sich in einem brasilianischen Hauch von nichts fotografieren lassen. Aber das beste war eine Dame, von der selbst mir nur noch die Riesen-piiiep mit den aufgeklebten Herzchen in Erinnerung geblieben sind. Skurril? Welches Wort nutzt man noch gleich für die Steigerung? Fotos können wir „nur“ von der eigentlichen Strasse anbieten, da weder Andy noch ich uns mit diesen Gestalten fotografieren lassen wollten.

 

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Auf dem Heimweg schlendern wir noch einmal durch das Casino – so wirklich verstehen tun wir das ganze nicht. Da wird kein Geld eingeworfen und es kommt auch selten welches raus. Irgendwie ist uns das zu viel Action und wir sind soo müüüde. Wir verlassen also Las Vegas ohne gezockt zu haben und finden es gar nicht schlimm! :-)

 

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